De Schmedt to Astrup (up Platt)
(abgedruckt im Ossenbrügger Platt-Lesebuch, S. 172)
Nich wiet van Diekens Huawe wuohnde de Schmedt to Astrup. De was up dat Erdengout mehr bedacht os up dat himmelske. Trotz dat he genoug hadde, woll he ümmer no mehr hebben.
Et was’n Dag vo Wiehnachten, os he äinen niggen Wagen beschlöig. Owwer wenn he nau so fliedig was, he konn’t nich schaffen. He dachte: “Nu kuomt dräi Fierdage no de Riege, wo du nix vodäinen kanns, de Wagen schalt ftrrig wenn.”
Frouh an’n Muorden, an’n ersten Wiehnachtsdag, os de annern Lüe no schlöipen, stönd de Schmedt met siene MWen Gesellen ol an’n Amboß. Os de ersten Nauwers up den Weg no de Kassuchte wörn, göng et in de Schmie’e ol: Dräi Grössen de Nagel – Dräi Grössen de Nagel. Do keimp we’n Tropp Lüe vorbi un sttng Wiehnachtsläider.
“De wüllt wi es voftihrden”, siär de Schmedt, greip den Hamer, schmeit’n up den Amboß, spiggede dor up un höilt dat glöinige Iesenstücke dor in. Hauge töig he den Hammer un met olle Macht löit he em up den Amboß fallen, dat et fürchterlick knallen scholl.
Et knallde auk mächtig, owwer met den Schlag vosünk de Schmie’e met-samt den Schmedt un siene Gesellen in de Erden. Dor kreigen se von den Düwl iären Lauhn.
Dat Lock owwer, wor de Schmie’e stauhn heff, es no to säihn, bi Diekens Huawe in Astrup bi Schliäsen. Seite 15 Deutsch