Wech van Tohuuse – Theaterstück über Auswanderung

Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim ( aber auch in das Oldenburger Münsterland) hat vor einigen Jahren das Stück Wech van to Hus  die Hintergründe der Auswanderungswellen insbesondere der besitzlosen Landbevölkerung Nordwestdeutschlands in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr eindrucksvoll in die Vorstellungswelt der Zuschauer(innen) bringen können.

Theo Mönch – Tegeder:

Die Geschichte rund um „Wech van Tohuuse“ beginnt mit der Lust der Emsländer
und Grafschafter – besser sollte man sagen: der Emsländerinnen und Grafschafterinnen
– am Theaterspiel.

40 aktive Theatergruppen bringen Jahr für Jahr
ein buntes Programm auf die Bühnen der Region, durch das sich immerhin rund
28 000 Zuschauer regelmäßig ansprechen lassen. An die tausend ehrenamtliche
Laien-Darsteller, Helfer vor und hinter den Kulissen sind von diesem Fieber angesteckt.
Dabei spielt die plattdeutsche Sprache eine wichtige Rolle. Vielleicht kann
man sogar sagen, dass das Theater im Emsland und in der Grafschaft Bentheim zu
einem der wichtigsten Träger des heimischen Platt geworden ist, denn in vielen Orten
verschwindet die Sprache mehr oder weniger aus dem Alltag und kann erst wieder
auf den Bühnen ohne hochdeutsche Unterbrechungen über Stunden hinweg in
Reinform erlebt werden.

in  http://www.emslaendischer-heimatbund.de/medien/bilder/publikationen/Inhaltsverzeichnis/Band_59/Emsland-Jahrbuch_Band_59_Wech_van_tohuuse.pdf

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