Prof. Dr. Ludger Kremer (Roetgen/Eifel)

 

Geboren 1941 in Heiden/Westfalen. Studium: Geschichte sowie Englische, Niederländische und Deutsche Philologie an den Universitäten Freiburg, Aberdeen/Schottland und Münster. Magister Artium 1969, Staatsexamen 1970, Dr. phil. 1978.

Träger des Conrad-Borchling-Preises für niederdeutsche und friesische Philologie 1979 und des Karl-Zuhorn-Preises für westfälische Landesforschung 1985.

Seit 1969 tätig an der Universität Antwerpen/Belgien, 1981 Dozent, 1986 Professor für deutsche Sprachwissenschaft, emeritiert 2006, Forschungsaufträge und Projektleitung bis 2009. Gastprofessuren bzw. -vorträge an Universitäten in Europa und Übersee.

Leitung von EU-TEMPUS-Projekten: European Studies: Languages and Cultures in Contact (Universität Zadar, 2002-2005); Foreign Languages in the Field of Law (Universitäten Zagreb, Osijek, Rijeka, Split, 2006-2009).

Vorstandsmitglied der Kommission f. Mundart- u. Namenforschung Westfalens in Münster (1984-2005). – Vorsitzender der Wiss. Kommission des Landeskundl. Instituts Westmünsterland in Vreden (1988-2018). – Gründungsvorsitzender der Ges. f. historische Landeskunde des westl. Münsterlandes e.V. (2005-2017). – Beiratsmitglied des Centre for Language and Law, Zagreb (seit 2007).

 

Arbeitsgebiete

– Dialektologie und Soziolinguistik (westliches Westfalen, östliche Niederlande)

– Sprachkontakt (Niederländisch-Deutsch, Niederdeutsch-Hochdeutsch)

– Namenkunde (Mikrotoponymie, Antroponymie, Ergonymie)

– jüngere Sprachgeschichte Westfalens

– deutsche und interkulturelle Wirtschaftskommunikation

– Curriculum-Entwicklung Angewandte Sprachwissenschaft (Wirtschaft, Recht)

– Regionalgeschichte (westliches Westfalen)

 

Publikationen

Bücher (in Auswahl):

  • Mundartforschung im ostnl.-westf. Grenzgebiet. Eine Bestandsaufnahme (1900-1975). Amsterdam 1977.
  • Sprache u. Geschichte im westf.-nl. Grenzraum. Ein Abriß der sprach- u. kulturhistorischen Wechselbeziehungen. Vreden 1978.
  • Grenzmundarten u. Mundartgrenzen. Untersuchungen zur wortgeographischen Funktion der Staatsgrenze im ostnl.-westf. Grenzgebiet. 2 Bde. Köln, Wien 1979.
  • Mundart im Westmünsterland. Aufbau, Gebrauch, Literatur. Borken 1983.
  • Das Nl. als Kultursprache dt. Gebiete. Bonn 1983.
  • Flurnamenforschung im Westmünsterland. Eine Zwischenbilanz. Borken 1986. (Mhg.)
  • Mhg. der Schriftenreihe “Westmünsterländische Flurnamen” (seit 1988, 20 Bde.),
  • Nd. in der Schule. Beiträge zur region. Zweisprachigkeit. Münster 1989. (Hg.)
  • Grenzdialekte. Studien zur Entwicklung kontinentalwestgerm. Dialektkontinua. Hildesheim, New York 1990. (Mhg.)
  • Hethene – Heyden – Heiden. Zur Datierung von Ersterwähnung und Kirchspielsgründung. Heiden 1992.
  • Diglossiestudien. Dialekt u. Standardsprache im nl.-dt. Grenzland. Vreden 1993. (Hg.).
  • Lingua Theodisca. Beiträge zur Sprach- u. Literaturwissenschaft. Jan Goossens zum 65. Geburtstag. 2 Bde. Münster 1995. (Mhg.)
  • “… die ihnen so liebe holländische Sprache”. Zur Geschichte des Nl. im Westmünsterland u. in der Grafschaft Bentheim. Vreden 1998. (Mhg.)
  • Aspekte westmünsterländischer Mikrotoponymie. Beiträge zum Forschungsprojekt “Westmünsterländische Flurnamen”. Vreden 1998. (Mhg.)
  • Dialektverlust und Sprachwechsel in Westfalen. Zur Entwicklung des Verhältnisses von Niederdeutsch und Hochdeutsch im 20. Jahrhundert am Beispiel des Westmünsterlandes. Vreden. 2007
  • Names in Commerce and Industry: Past and Present. Berlin 2007. (Mhg.)
  • Historisch-landeskundliche Forschung im Westmünsterland. Ein Überblick von den Anfängen bis zur Gegenwart. Vreden 2008. (Mhg.)
  • Curriculum, Language and the Law. Zagreb 2008. (Mhg.)
  • Commercial Names (= Onoma 43). Leuven 2010. (Mhg.)
  • Das westmünsterländische Sandplatt (Westf. Mundarten, 2). Münster 2018.

 

Sprachwandel und Sprachwechsel
im deutsch - niederländischen Grenzland von Ludger Kremer in HEIMAT WESTFALEN 
Ausgabe 2/2018
Seite 4 - 9
Dieser Aufsatz folgt hier im Unterpunkt mit freundlicher Genehmigung von Dr. Ludger Kremer

– Ca. 230 Beiträge in Zeitschriften und Sammelwerken aus den oben genannten Arbeitsgebieten.

Vorgesehen ist ein Video-Interview zunächst auf Plattdeutsch zu den Themen Kindheit und Jugend. Die fachwissenschaftliche Diskussion soll dann in hochdeutscher Sprache abgehalten werden.