- Auf dem ersten Landschaftstag zum Thema „Plattdeutsch“ im Kloster Frenswegen im Jahre 2012 konnte man feststellen, dass die Besucher dort nicht nur Interesse am Plattdeutschen hatten, sondern auch regelrecht Freude.
Ja, das war so!
Das war auch sehr erfreulich und schön so. Diese Zusammenkunft hat eine Art Inspiration gegeben mit der Erkenntnis: Wir müssen etwas tun und zwar in allen unseren Lebenssituationen, um unsere plattdeutsche Sprache möglichst zu erhalten.
Wenn ich mir die Ergebnisse allerdings fünf Jahre später ansehe: So war ich damals davon ausgegangen, dass wir unsere plattdeutsche Sprache wieder richtig in der Region beleben können. Da ist Ernüchterung eingetreten mit der Erkenntnis, dass wir das nicht schaffen werden. Das müssen wir heute ehrlicherweise eingestehen.
Aber es gibt so viele andere Mosaiksteine, die wir Schritt für Schritt umsetzen können.
Wir haben nun nach fünf Jahren auch geschafft, dass wir eine Koordinierungsstelle besetzen können mit Frau Wilken, damit all das, was es an Initiativen und Interessen gibt, zusammen zu führen.
Aber eine andere Erkenntnis vom plattdeutschen Landschaftstag ist, dass wir wieder mehr aktuelle Kinderbücher bekommen mit neuen Liedern.
Außerdem muss es unser Anliegen sein, junge Leute direkt einzubinden etwa über eine Rockoper – und das möchten wir gerade in diesen Tagen in Angriff nehmen. Denn ich bin der festen Überzeugung, selbst wenn wir es nicht schaffen,
dass das Plattdeutsche wieder unsere Alltagssprache wird,
dass wir genügend Leute in unserer Region haben, die Interesse daran haben, auch über den Heimatverein hinaus sich mit viel Spaß und Freude in Plattdeutsch unterhalten wollen.