Pottbäcker Bernd Niehenke (Hasbergen)

Seit mehr als 200 Jahren wird in  der Familie Niehenke hauptberuflich getöpfert.

Der jetzige Inhaber Bernd betreibt die Pottbäckerei bereits in 7. Generation.

Nach dem Abitur am Carolinum in Osnabrück absolvierte er den zweijährigen Zivildienst.

Danach erlernte er bei seinem Vater dieses Handwerk in alter Familientradition.

Anschließend ging Bernd auf Wanderschaft – nach Lateinamerika…

Foto:Archiv Niehenke

Als ständige Begleiter hatte er seine Gitarre und ein Knopfakkordeon dabei. Dabei brachte er viele Impressionen insbesondere im musikalischen Bereich mit, auch seine unkonventionelle Lebensart ist sicherlich aus dieser Zeit mitgeprägt.

Nach seiner Rückkehr stieg er in den elterlichen Betrieb ein und legte die Meisterprüfung ab.

In der gemeinsamen Werkstatt mit seinem Vater war der plattdeutsche Sprachgebrauch selbstverständlich. Von daher stammen auch die urwüchsigen Redewendungen in seinen Liedern, die viele seiner gleichaltrigen  Plattsprecher gar nicht mehr beherrschen, wie etwa Rittkebiäwen für Zittern nach Alkoholmissbrauch.

Die musikalische Begabung liegt offensichtlich in der Familie, schon seine Vorfahren konnten musizieren. So entwickelte sich bei Bernd Niehenke zunehmend die Neigung, plattdeutsche Lieder zu komponieren und diese zusammen mit Musikern aus seinem Bekanntenkreis – nicht nur – in seiner Pottbäckerei auf Veranstaltungen zu präsentieren

…kombiniert etwa mit Schmalzbrot, Bratwürstchen oder Grünkohl…

Der Pottbäcker und Musiker Bernd Niehenke hat in der bisher gesichteten Plattdeutsch – Szene in mehrfacher Hinsicht ein Alleinstellungsmerkmal…

Fotos: Archiv Robben