… der Nachkriegszeit (Heimatvertriebene)

In einem Gespräch mit den beiden Bürgermeistern von Firrel in Ostfriesland, Johann Aleschus (Foto links) und Heinrich Hagedorn (Altbürgermeister) wurde das Phänomen der Aufnahme der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen nach dem 2. Weltkrieg besprochen.

Die Herkunftsregionen waren vornehmlich Schlesien und Ostpreußen.

Gerade in den Bauberufen, wo die Arbeitskräfte eng miteinander zusammenarbeiten mussten, übernahmen vor allem die jüngeren Hinzugezogenen (unter 50) die plattdeutsche Sprache. Bei den Älteren konnte man insbesondere den schlesischen Sprachhintergrund deutlich verspüren.

Diese Entwicklung kann ich auch aus eigener Erfahrung im südlichen Emsland bestätigen.

Je bäuerlicher und kleiner eine Ortschaft war, desto schneller lernten die Kinder aus den Ostgebieten beim Spiel, in der Schule und nachmittags die plattdeutsche Sprache “akzentfrei”.

Foto: Archiv Robben