Mit Plattdeutsch in die neue Welt

Ab 1835 setzte in der plattdeutschen Welt Nordwestdeutschlands eine enorme Auswanderungswelle insbesondere nach Nordamerika ein.

Das hatte mehrfache gravierende Gründe:

  • Hungersnöte u. a. durch einsetzende Kartoffelfäule
  • Markenteilungen zuungunsten der Besitzlosen
  • der Hollandgang wurde zunehmend finanziell unattraktiv
  • unmenschliche Doppelbelegung von Heuerhäuser wegen Bevölkerungsexplosion
  • nicht von ungefähr kam es 1848 zur Revolution

Insbesondere die besitzlose Landbevölkerung (Heuerleute) verließen ihre angestammte Heimat.

Ihre Sprache nahmen sie mit und viele behielten sie auch dort bei. Das war möglich, weil sie mehrheitlich in größeren Gruppen siedelten.

Etliche Orte in den nordöstlichen Vereinigten Staaten tragen heute noch norddeutsche Namen.

Karte: bearbeitet von Bernd Robben