Während die GETAS – Befragung unter Prof. Dr. Stellmacher (Universität Göttingen) ca. 330.000 DM kostete, fielen bei der Untersuchung im Emsland lediglich etwa 6.000 DM an Kosten an, weil keine Personalkosten zu zahlen waren…
Dr. Stellmacher erklärt:
Eine großangelegte und repräsentativ ausgerichtete Untersuchung zur Lage des Niederdeutschen heute, bei der die Datensammlung in Zusammenarbeit mit der GETAS professionell erfolgen sollte, ist nicht billig. Für die finanzielle Absicherung traten die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit einem Beitrag von 224 000,- ein und die Bremer Wolfgang – Ritter – Stiftung, die die Restfinanzierung besorgte (20 000,-). Nicht zu vergessen sind die vom Institut für niederdeutsche Sprache übernommene Kosten für die Voruntersuchung und die Hochschullehrergespräche. (Seite 11/12)
Brief von Prof. Dr. Menke an Herrn Göken (Lk Emsland)
Sehr geehrter Herr Göken,
auf Ihre Rückfrage hin darf ich Ihnen antworten, daß von unserer Seite durch meinen Mitarbeiter, Herrn Frerk Möller, folgende Arbeiten durchgeführt werden:
- Erarbeitung der Kodieranweisung,
- Einweisung eines Mitarbeiters (beim Landkreis) in die Datenspeicherung,
- rechnerische Auswertung des in den Computer eingegebenen Datenmaterials (mit Fehlerbereinigung) = Strukturierung.
Die Kodierung der Fragebögen selbst (nach der Kodieranweisung)
und die Dateneingabe sollte durch einen Ihrer Mitarbeiter erfolgen.
Uns müßte dann nur die fertige Diskette zugeleitet werden.
Herr Möller, der Ihnen den genauen Arbeitsablauf alsbald selbst noch einmal mitteilen wird, erbittet für seine Arbeitsleistung einen Betrag in Höhe von DM 3.500,00 (dreitausendfünfhundert), Dieser Betrag entspricht den Unkosten, die seinerzeit von mir für eine vergleichbare Arbeit (flächendeckende Mikrozensus-Erhebung im nordfriesischen Regiolektraum) ausgezahlt wurden (Werkvertrag).
So hoffe ich, daß die Untersuchung alsbald fortgesetzt werden kann und bin mit freundlichen Grüßen
gez. Prof. Dr. H. Menke