Dr. Bernard Krone – Die Rolle der Wechsel

 

Mein Vater – so hat er es mir immer wieder erzählt – hat das ganze Geschäft aufgebaut auf Wechsel, weil er ihm damals kein Geld zur Verfügung stand. Wechsel gibt es heute nicht mehr, aber das war damals das billigste Geld. Und dann hat er bei der Bank angefragt,  wie viele Wechsel man dort annehme. Und Vater erzählte, er habe dann gekauft in der Koreakrise, er habe Stahl gekauft, soviel wie er kaufen konnte. Auch weil er wusste, wenn ein Krieg kommt, dann wird alles teurer. Und genau so kam es, wir konnten im Rahmen des Marshallplans in die Türkei und nach Griechenland, nach überall hin Waggon um Waggon verkaufen. Und so hat er alles mit Wechsel aufgebaut. Es war üblich, dass die Bauern immer so gegen Allerheiligen nach Abschluss der Ernte bezahlten. Um diese Zeit musste mein Vater mit Bekannten nach Borkum reisen, weil er das als Erholung gebrauchte gegen seine Asthmaerkrankung. Dort hat ihn dann der damalige Finanzfachmann unserer Firma, der erste Prokurist Hermann Jansen, angerufen mit den Worten: Bernhard, du brauchst dir keine Sorgen zu machen, wir schwimmen im Geld.