Übernimmt ein “plattdeutscher” Bischof den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz?

Kardinal Reinhard Marx hat heute (11. 02. 2020) seinen Rückzug vom Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz angekündigt.

https://www.presseportal.de/pm/58964/4517851

Ein jüngerer Amtskollege soll nun als Oberhirte insbesondere auf dem schweren synodalen Weg vorausgehen und dabei Abweichler (die gibt es ja ganz offensichtlich) dennoch möglichst in der Spur  halten.

Schaut man in die Liste der deutschen Bischöfe, dann finden sich dort nur wenige wirklich jüngere hochwürdige Herren.

Er werden schon Namen genannt:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/rueckzug-von-reinhard-marx-spekulationen-ueber-die-nachfolge,RqCTdmx

https://www.spiegel.de/panorama/kardinal-marx-erzbischof-verzichtet-auf-wiederwahl-als-dbk-vorsitzender-a-32db1b45-ae9e-40b3-91cf-da1bff12af8d

Es könnte aber auch anders kommen…

Der aus dem plattdeutschen Emsland stammende Dr. Heiner Wilmer als Bischof von Hildesheim bringt exzellente Voraussetzungen dafür mit:

Foto: Archiv Robben - aufgenommen bei einem Besuch in Rom

 

  • Er gehört de facto zum kleinen Kreis der jüngeren Bischöfe.
  • In seiner früheren Funktion als der  zehnte Generalobere der Kongregation der Herz-Jesu-Priester in Rom ist er – wie kaum ein anderer deutscher Bischof – so hautnah in und mit der Weltkirche vernetzt. Eine Fülle an Reisen zu seinen Ordensbrüdern auf fast allen Kontinenten machten Kontakte – auch in brenzlichen Situationen – zu Bischöfen und Kardinälen in Ländern außerhalb Europas möglich und nötig.
  • Damit ist Bischof Dr. Wilmer besonders prädestiniert, die Stellung der deutschen Katholiken in  seiner engagierten Weise in der Weltkirche zu vertreten.
  • Einige Fotos in seinem Arbeitszimmer belegen persönliche Begegnungen mit Papst Franziskus im Vatikan. Insiderkreise berichten (inoffiziell) übereinstimmend, dass der Papst selbst Heiner Wilmer gebeten hat, seinen geliebten Posten als Ordensoberer in Rom aufzugeben und in die “deutsche Provinz” nach Hildesheim zu gehen – nun als anerkannt progressiver und mutiger Bischof.
  • Auch seine über die plattdeutsche Muttersprache weit hinausragenden polyglotten Fähigkeiten gewähren ihm hier eine besondere Stellung: Neben Latein, Altgriechisch und Hebräisch spricht er 6 weitere “lebendige” Sprachen.
  • Hinzu kommt seine “ansteckende” zwischenmenschliche Art – er kann wirklich zuhören, spontan und nachhaltig begeistern.

Dazu ein Beispiel: Sein früherer Lateinlehrer und späterer Kollege am Gymnasium in Handrup/Emsland  – Helmut Adams – war zur Bischofsweihe nach Hildesheim angereist und fand wegen des enormen Besucherandrangs keinen Sitzplatz mehr im Dom, er musste sich mit einem beengten Stehplatz an der rechten Eingangssäule begnügen. Am Ende der festlichen Einzugsschar der schon geweihten Häupter befand sich der Weihekandidat Dr. Heiner Wilmer. Er sah seinen geliebten Lateinlehrer, scherte aus, umarmte ihn kurz und herzlich und reihte sich wieder ein…

Pater Dr. Heiner Wilmer SCJ

Da sind wir Emsländer ja mal gespannt.

Dr. Heiner Wilmer verbindet eine enge Zusammenarbeit mit “unserem” Bischof Dr. Franz-Josef Bode (Bistum Osnabrück). Beide sind bekannt für ihre oft mutigen Positionen.

Bischof Franz- Josef ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz!

Dat willt wi äs affwochten!