Hier gibt Frank Hoppmann einen kleinen Einblick in seine Arbeit:
https://www.facebook.com/HoppmannFrank/media_set?set=a.198139200290568&type=3
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Frank stammt aus dem kulturträchtigen emsländischen Ort Emsbüren.
Auch die zu den sechs erfolgreichsten niederdeutschen Autoren(innen) zählenden Maria Mönch – Tegeder stammt von dort.
Nachweislich ist hier auch das Lied von Pastor sin Koh entstanden.
Diese Ehrung in Landau reiht sich mittlerweile in eine lange Reihe von Auszeichnungen, Frank Hoppmann gilt als erfolgreicher Nachfolger seines Freundes Tomi Ungerer.
Er zählt zu den besten Karikaturisten Europas.
Fotos mit Erlaubnis von Frank Hoppmann: Archiv Robben
Artikel aus Neue Osnabrücker Zeitung vom 14. 03. 2016
Im Jahr 1991 stellte der Regisseur Hans-Erich Viet diesen Film als Abschlussarbeit an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin vor. Dafür erhielt er 1992 den Adolf-Grimme-Preis
1950 wurde im ostfriesischen Rheiderland eine Dokumentation über die Landarbeiter bei der Einbringung der Ernte gedreht. In den alten Dokumentaraufnahmen droschen die Arbeiter nach einer längst veralteten Methode Raps und wurden dafür anschließend mit Schnaps und Rosinenbrot entlohnt. Ausgehend von diesem alten Amateurfilm, wovon auch Ausschnitte für Schnaps im Wasserkessel verwendet werden, begibt sich vierzig Jahre später Hans Erich Viet auf die Spurensuche nach den Lebens- und Arbeitsbedingungen der einstigen Landarbeiter in seiner rheiderländischen Heimat. Dabei entdeckt der Regisseur Vertrautes, geht seinen eigenen Motiven nach, die ihn in den frühen 1960er Jahren aus seiner rheiderländischen Heimat weggetrieben haben und lässt die Landarbeiter, Bauern, Mägde, Schnaps- und Ziegelbrenner, Jäger und VW-Arbeiter größtenteils im Rheiderländer Platt, das auch der Regisseur selbst noch spricht, von ihrem Leben und ihrer Arbeit erzählen.
Niedersächsischer Landtag zum Plattdeutschen
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Dieses politische Dokument wird ein besonderes Zeitdokument sein.
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Heinz Rolfes war von 1994 bis 2017 Abgeordneter des Niedersächsischen Landtags. Von 2003 bis 2013 fungierte er als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion im Landtag.
Außerdem ist Heinz Rolfes seit 1991 Mitglied des emsländischen Kreistages und dort seit 1996 stellvertretender Landrat.
Von 1972 bis 1974 war Rolfes Ratsherr der Gemeinde Clusorth-Bramhar, von 1974 bis 1996 Ratsherr der Stadt Lingen (Ems),
von 1985 bis 1993 CDU-Fraktionsvorsitzender in Lingen.
Zudem ist Rolfes Mitglied im Vorstand des Kolpingwerkes, Bezirksverband Lingen, Mitglied im Kuratorium des St.-Bonifatius-Hospitals Lingen und Mitglied des Diözesankatholikenrates – also in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens engagiert.
So kann er auch besonders kompetent zur Situation des Plattdeutschen berichten.
Historischer Hintergrund rund um das bekannte gleichnamige plattdeutsche Lied
Vorgeschichte:
Die wirtschaftliche Lage der Bevölkerung in und rund um Emsbüren entwickelte sich mit Beginn des Jahres 1846 dramatisch. Es hatte einen langen Winter gegeben und es fror bis in den April hinein.
Lange Jahrzehnte später berichtete man noch darüber, dass man Osterfeuer auf der zugefrorenen Ems abgebrannt habe. Dazu kam, dass die Wintersaat erfroren war und sehr spät erst die neue Einsaat vorgenommen werden konnte. Darauf folgte auch noch ein sehr trockener Sommer. So kam es zu einer Hungersnot. Während die Bessergestellten und Besitzenden immer noch etwas im Sack hatten – entweder Geld oder zumindest Getreidevorräte für die nächste Einsaat. Die ärmere Bevölkerung im Dorf und den Bauernschaften jedoch – dort vornehmlich die Heuerleute – hatten nichts mehr zu essen. Das war auch der Anlass für viele, kurz entschlossen die Heimat Richtung Nordamerika zu verlassen. Vom Dorf Elbergen ist belegt, dass ab dieser Zeit mehr als die Hälfte der Bewohner sich über Bremerhaven aufmachten, um in Nordamerika eine neue, bessere Heimat zu finden.
Die eigentliche Geschichte
Sie spielte sich im Zentrum von Emsbüren ab. Es war damals noch so geregelt, dass der Pastor zwar Abgaben erhielt von seinen Gläubigen, aber sich zum Teil noch selbst mit Nahrung versorgen musste. Deshalb hielt er sich auch eine Kuh. Als diese sich um die Weihnachtszeit kränklich zeigte, befragte Pastor Deitering zwei angeblich Kundige zur Tiergesundheit: Herm – Dirk und Kobes.
Nun haben wir heute nur ein Foto von Pastor Deitering:

Damit wir uns die vier Missetäter rund um diese Freveltat auch vorstellen können, geben wir ihnen auch Gesichter:

Diese beiden erkannten die Gunst der Stunde und redeten die Kuh offensichtlich noch viel kranker als sie in Wirklichkeit war. Somit gab der mitleidige Pastor die Kuh zur Schlachtung frei.
Das Fleisch sollte den Armen des Dorfes zur Verfügung gestellt werden. Schnell aber hatten Kobes und Herm – Dirk für sich beschlossen, hier einen total egoistischen Deal zu machen. Schon hatten sie das Tier geschlachtet und weitgehend in Einzelteile zerschnitten, da erschien der Organist mit seiner überaus neugierigen Frau auf der Bildfläche. Weil dieses Frauenzimmer für ihre gemeine Schläue im ganzen Dorf bekannt war, wurde sie auch Datt Verstand genannt.

Schnell erkannten auch diese beiden die günstige Lage, so mahnten auch sie gegen ein Schweigegelübde ihren Anteil an. Ja, die Organistenfrau forderte dann sogar ganz frech die beiden besten Schlachtestücke, nämlich das Achterpand und das Nierenstück.
Es war damit klar, die eigentlich vorgesehenen Nutznießer – nämlich die Armen des Dorfes im Haus Geist – gingen leer aus. Dieses besondere Vorkommnis blieb natürlich den übrigen Bewohnern des Dorfes nicht verborgen. In den Gaststätten regte man sich darüber auf. Es wurden Spottstrophen formuliert und ein Schneider aus Aurich, der auf der Durchreise war, nahm das Lied begierig auf, zog damit in andere Städte und machte es so bekannt. Es soll nach sechs Wochen schon in Paris auf öffentlichen Plätzen gesungen worden sein.
Foto oben: Frank Schmitz
Zeichnung und Foto unten: Archiv Robben