Prof. Dr. med. Gerhard Pott (Nordhorn)

 

 

Curriculum 

Prof. Dr. med. Gerhard Pott, MA(phil), eh. leitender Arzt der Euregio – Klinik(Marienkrankenhaus) Nordhorn.

Lehrbücher zur gastroenterologischen Endoskopie, Ethik am Lebensende und Palliativmedizin.

Gehörte 2005 zu den ersten Palliativärzten in Niedersachsen.

2009 Ehrenplakette der Ärztekammer Niedersachsen.

Nach seiner Pensionierung Ethik – Seminar Kloster Frenswegen (www.kloster-frenswegen), Praxis- und Beiratstätigkeiten, u.a. für die Leitlinie Palliativmedizin  und Vorlesungen zur Palliativmedizin  und medizinischen Ethik.

Schon im Buch Wat, de kann Platt hat der über die Grafschaft Bentheim hinaus bekannte und engagierte ehemalige Chefarzt Prof. Dr. med. Gerhard Pott ausdrucksvolle Federzeichnungen zur Verfügung gestellt.

Auch für diese Website wird er wieder Werke aus seinem Repertoire einbringen.

Herzlichen Dank dafür!

https://www.kloster-frenswegen.de/fileadmin/user_upload/bilder/PDFs/Kloster_Programmheft_Jan-Juni_2018_FINAL.pdf

https://www.kloster-frenswegen.de/programm/forum-ethik.html

Nachfolgend ein Video – Interview mit ihm…

Kritischer Zeitungskommentar up Platt

Johann Saathoff nimmp dei AFD den Wind ut dei Sägels

 

von Hubert Hesselfeld aus Lohne

 

Nu wät`t wi dat aal: Angela Merkel is werrer wählt worn. Un wi häbbt nu in Dütschland eine neie Regierung, sogor ein`n Minister för Heimat. Hei kummp ut Bayern, aower dat schall us ja woll nich tau daone störn.

Dor staunden dei Lüe in usen dütschen Bundestag. Un dat in eine Sitzung vör dei Waohl von Angela. Dei AFD har einen Andrag stellt. Dei dütsche Spraoke wör doch so wichtig. Dat möss doch uck in us Grundgesetz fastesett`t wern, datt aal Lüe uck richtig Dütsch schnacken schullen. Dütsch schull Landesspraoke wern.

Dei ännern Parteien harn woll eine ännere Meenung. Un dei junge Johann Saathoff ut Emden, dei vonne SPD in Berlin sitt, begeisterde dei Lüe von dat Rädnerpult ut. Hei  stellde in sien ostfriesischet Platt faste:

Dütschland wedd nich armer dör ännere Spraoken. Dütschland wedd rieker. Kien Mensch bruukt Angst häbben vör dei Spraoke von Menschken ut  ännere Länder. Nä, dat giff masse Vördeile. Un wecker dor Angst häff, dei igelt sick in. Spraoke is Kultur, nich bloß dei hochdütsche.

Tüschkendor schnackde Saathoff uck manges Hochdütsch. Aal dei Fraulüe un Kerls in dat Hooge Huus in Berlin käönt ja nich mit use schöne Spraoke ümgaohn.

Nu häbbt ja vör Johren uck in use Gägend masse Lüe dacht, wenn sei mit dei Kinner Plattdütsch schnacken dön, harn si dat in`n Läben manges schwor. Vandaoge weit man, datt Kinner kläuker werd, wenn sei mehrspraokig upwasst.

Wi dräöwt  Johann Saathoff tau siene Räde von Harten gralleiern. Hei häff us ut dei Seele spraoken.

Un för aal dei Läsers von use Heimatspraoke, dei dat immer noch nich wät`t : Plattdütsch is kien Dialekt, dat is eine eigene Spraoke.

Wenn ick nu in Berlin wat tau säggen har, dann wüdd ick Johann Saathoff tau`n Staotssekretär för dat Plattdütsche vörschlaogen. Hei kennt sick in dei Saoke un Spraoke ut un kann uck noch gaut schnacken. Vellicht fallt den neien Heimatminister ut Bayern dor noch wat tau in.

 

„Dütschland wedd dör ännere Spraoken rieker.“

 

 

Wortverklorn: Sägel – Segel; tau daone – zu sehr; rieker – reicher;  taurechte – zurecht; dräöwt – dürfen; gralleiern – gratulieren.

Franz Vehn (Klosterholte) Butze

Die Familie Vehn lebte in einem Doppelheuerhaus. Dabei war die andere Hälfte schon nicht mehr bewohnt und verfiel zusehends.

Franz schlief mit seinem Bruder noch in einer Butze, eine Art Schrankbett. Diese Schläfstätten waren sehr ungesund, sie galten als Brutstätten für die sehr gefährliche Schwindsucht, an der die Menschen in einem Sichtum dahin starben.

 

Hubert Hesselfeldt und sein Engagement

Zu meiner Zeitungsarbeit:  Jeden Dienstag und in der Oldenburgischen
Volkszeitung am Sonntag erscheinen jeweils plattdeutsche Texte.

Jede dritte schreibe ich, und ich sorge dafür, dass Sonntags immer eine erscheint. Manchmal korrigiere ich auch Texte anderer Autoren. Meinen letzten Text über die AFD schicke ich dir mal zu. Er hat hier für viel Wirbel gesorgt.

Und zur Uni fahre ich jeden zweiten Monat, um im Arbeitskreis von Prof.  em. Wilfried Kürschner mitzuarbeiten. Wir haben vor einigen Jahren Studenten in plattdeutscher Sprache unterrichtet. Viele dieser Studenten haben dann Examensarbeiten über Plattdeutsch geschrieben. Mitglieder des Arbeitskreises überarbeiten zur Zeit das Plattdeutsche Wöterbuch
“Ollenborger Münsterland – Use Wörbauk. Da bin ich nur beratend tätig.

Im Arbeitskreis werden u.a. plattdeutsche Texte besprochen und besondere
Ereignisse vorbereitet, die etwas mit unserm Platt zu tun haben.