Sabine Wallmeier (Brochterbeck) in “Wat, de kann Platt?”

 

Sabine Wallmeyer, geboren 1967 in Ibbenbüren, wohnhaft in Tecklenburg -Brochterbeck verheiratet, zwei erwachsene Kinder. Sie ist Fachfrau für Außenwirtschaft und arbeitet als Exportkontrollbeauftragte in einem mittelständischen Unternehmen in Lengerich. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich unter anderem mit Geschichte und Geschichten ihrer Familie

 

Das Buch “Wat, de kann Platt?” wird in Münster vorgestellt!

 

Wat, de kann Platt?

                          Vorstellung des Buches über das Plattdeutsche im Osnabrücker und Münsterland

                    auf dem Mühlenhof-Freilichtmuseum in Münsteram Samstag, 12. November 2022 .

                          Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr im Mühlenhaus. Der Eintritt ist frei.

 

Seit Jahrzehnten wird der Niedergang des Plattdeutschen in Nordwestdeutschland beschworen. Und doch ist die regionale Mundart immer noch nicht tot. Allerdings gehören ihre aktiven Sprecherinnen und Sprecher zumeist der Generation 50+ an. Doch woran liegt das eigentlich?

Dieser spannenden Frage geht das Buch „Wat, de kann Platt?“ nach, das am Samstag, 12. November 2022 im Mühlenhof-Freilichtmuseum in Münster vorgestellt wird.

Der reich illustrierte und ansprechend gestaltete Band versammelt gut 90 Autoren aus dem Osnabrücker und dem Münsterland, die ihre Erfahrungen mit der niederdeutschen Sprache zum Ausdruck bringen. Darunter sind bekannte Größen der überregionalen Plattdeutsch-Szene wie Otto Pötter aus Rheine, Dr. Klaus-Werner Kahl und Rudolf Averbeck aus Hörstel-Riesenbeck, Ludger Plugge aus Emsdetten, Georg Bühren, Richard Schmieding und Gerhard Schneider (Abendgesellschaft Zoologischer Garten) aus Münster, Hans-Peter Boer aus Nottuln, Birgit Schulze Havixbeck aus Havixbeck oder Franz Buitmann aus Bersenbrück. Einige von diesen werden am Samstag auch selbst zu Wort kommen.

Die humorvollen, aber auch nachdenklichen Beiträge, die sowohl in Hoch- und Niederdeutsch geschrieben sind, werden durch plattdeutsche Lieder, Döhnekes und Gedichte ergänzt.

Das Werk richtet sich somit sowohl an urig Plattdeutschsprechende als auch an Leserinnen und Leser, die in der Sprache nicht so sehr beheimatet, dennoch an ihr interessiert sind. Und das Buch weist noch eine weitere Besonderheit auf: Viele Beiträge sind mit einem sogenannten QR-Code verknüpft, der zu längeren und kürzeren Video-Interviews im Internet führt. Hier kann man sich etwa staunend davon überzeugen, wie gut der in Waterloo (Iowa/USA) geborene und aufgewachsene Alan Harms das Plattdeutsche beherrscht und wie es eigentlich dazu kommt, dass ein Amerikaner Niederdeutsch spricht. Auch Harms wird bei der Vorstellung persönlich zugegen sein.

Das Buch Wat, de kann Platt? Selbstzeugnisse, Geschichten und Gedichte aus dem Münsterland und dem Osnabrücker Land, hrsg. v. Helmut Lensing, Bernd Robben u. Christof Spannhoff, Meppen 2021, 384 S., ISBN 978-3-9821831-4-5, kann für 24,90 im Buchhandel, im Internet oder unter kontakt@emslandgeschichte.de bezogen werden.

Weitere Informationen unter: www.watt-up-platt.de

Plattdeutschen Bonmots und dazu passenden Bildern

 

Otto Pötter und Ted Berges aus Meppen haben über Monate in feinster Abstimmung das Label Tedotto entwickelt (Ted + Otto), hochwertige Kunstdrucke mit plattdeutschen Bonmots und den dazu passenden Bildern im A-4-Format, etwas, was es in dieser Art so bisher noch nicht gibt. Zudem erhält man beim Kauf die hochdeutsche Übersetzung des plattdeutschen Spruches mit einer Kurzvita der beiden Künstler. Bewusst vermieden wurde dabei klischeehafter Heimatkitsch mit platten Jokes, die bekanntlich auch oft noch in klobigen Holzken daherkommen.

 

info@buero-rohlmann.de) oder unter www.poetter-plattdeutsch.de (info@otto-poetter.de) erworben werden kann.

Eine engagierte Windmühlengruppe in Georgsdorf mahlt “up Platt”

Der Georgsdorfer Mühlenverein e. V. in der Graftschaft Bentheim wurde 1989 gegündet.

Dort engagieren sich neunzig Mitglieder von Jung bis Alt mit dem Ziel, diese hervorragend restaurierte Mühle vom Typ Gallerieholländer weiterhin zu erhalten.

Aber auch  die Pflege alter Bräuche und Traditionen steht im Fokus der vielfätigen Aktivitäten rund um die Mühle.

Gemahlen wird vorwiegend Buchweizen, eine Georgsdorfer Spezialität, der  auch im großen Stil hier anbaut wird.

Das Bundesland Niedersachsen hat dem Verein eine größere Fläche Moorlland zur Buchweizenkultivierung zur Verfügung gestellt (siehe Videobeitrag unten)

Der Buchweizenpfannkuchen ( Bookwaiten-Jan Hinnerk) gilt im Nordwesten Deutschlands mittlerweile als Delikatesse, während er in füheren Zeiten ein “Arme-Leute-Essen” war.

Dabei wird natürlich auch heute noch plattdeutsch gesprochen….

 

https://www.georgsdorfer-windmuehle.de

Die Müllergruppe stellt sich vor (von links):

Iris Terhaer, Carsten Koops, Thomas Koops, Gerd Moß und Gerd Moß, Hans Terhaer, Geert Röttgers

Foto: Mühlenverein Georgsdorf