Zeitzeugen in der nördlichen Lüneburger Heide – Hermann Dieck 1
Region Lüneburger Heide
- Landwirt und Regionalautor Hermann Dieck
Leinenbearbeitung up Platt
Die hohe Zeit des Flachses
In der Zeit vom 16. bis 18. Jahrhundert entwickelte sich der Flachsanbau und dessen Verarbeitung sehr stark. So erlangte sogar die Ausfuhr von Leinen eine große Bedeutung im Außenhandel.
Durch ein sich entwickelndes Verlagssystem mittels Fachhändler gelangte die die Ware auch über weite Entfernungen – sogar bis nach Übersee – an die Endkunden. Um dort einheitliche Qualitätsware anbieten zu können, mussten die angefertigten Leinenrollen in der Heimat auf sogenannten Leggen (z. B. Osnabrück) zunächst kontrolliert werden. Erfüllten sie die Norm, wurden sie entsprechend gestempelt. Besonders geschätzt wurde das Osnabrücker Löwendlinnen.
Das bei der Beschau aufgeprägte Leggesiegel bestätigte wiederum dem Käufer des Stoffes, das dieser von guter Qualität war. In England und Amerika stand das Osnabrücker Leggesiegel für höchste Qualität. in Südamerika wurde „Osnabrücker Leinen“ wegen seiner Tropenfestigkeit geschätzt. Das Tuch gelangte über Holland, England und Spanien nach Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in die Karibik (St. Domingo, St. Thomas und Havanna).
Auch die Osnabrücker Region profitierte also davon, wenn auf den Plantagen in der Karibik das Osnabrücker Leinen für die Herstellung der leichten Kleidung der Sklavenarbeiter benutzt wurde. Der günstige, strapazierfähige Stoff war als „true born Osnabrughs“ oder „Osnabrücker Hosen“ weltbekannt. Was Menschen aus dem Osnabrücker Raum hergestellt hatten, wurden also frühe „Jeans“ für Menschen, die für die harte Sklavenarbeit aus Afrika verschleppt wurden und ihre Heimat nie wieder sahen.
Der plattdeutsche Spruch findet sich auf Seite223.
Raum Bielefeld
Heimatverein Isselhorst (siehe Unterpunkt)
http://www.watt-up-platt.de/plattdeutsch-im-raum-bielefeld-isselhorst/
Plattdeutsch im Raum Bielefeld (Isselhorst)
http://www.heimatverein-isselhorst.de/plattdeutsch-horen-verstehen-sprechen/
Beim Heimatverein Isselhorst koordiniert vornehmlich Siegfried Kornfeld die umfangreichen Aktivitäten
Hier ein Hörbeispiel:
Watt Neijes fann Otto Pötter
Die Mundart ist d e r Zugang bis zuletzt!
12. März 2019
Da die Weiterentwicklung des Senioren- und Demenzbegleitprojektes FotoSprache insbesondere in den letzten zwei Jahren durch die besonderen Aktivitäten rund um die Buchveröffentlichungen und Vorträge zum Heuerlingswesen aus Zeitgründen leider in den Hintergrund treten mussten, soll nun diese komplexe Thematik wieder im Vordergrund stehen.
Zukünftig keine Vorträge mehr zum Heuerlingswesen vorgesehen
Dazu sind seit Jahresbeginn mehrere Aktivitäten und Kooperationen u. a. in Niederbayern, Hessen, und Nordrhein – Westfalen entstanden.
Dort läuft gerade ein Pilotprojekt zwischen einem Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit und Pflegeeinrichtungen an.
Anfang April ist ein Besuch in Schleswig – Holstein geplant.
Mehrere neuartige Videoclips in verschiedenen regionalen Mundartausprägungen (aber auch in hochdeutscher Sprache) sind entstanden.
Außerdem ist eine komplette Überarbeitung und Neuauflage der nachfolgenden Edition geplant, die seit einiger Zeit – bis auf wenige Exemplare in einzelnen Buchhandlungen – vergriffen ist.
Die Fotomotive sollen so ausgesucht werden, dass sie für alle Regionen in Deutschland “passen”.
Außerdem werden diese Erinnerungsbücher technisch so ausgerüstet, dass sie “stehen” können.
Hier als Beispiel Band 4
Müller, Kaufmann und Firmengründer Franz Rothkötter
Franz Rothkötter gründete im Jahr 1959 als Müllermeister die gleichnamige Unternehmensgruppe im mittleren Emsland, die beim Jahresumsatz die Milliardengrenze überschritten hat. Dort sind mittlerweile rund 2.500 Mitarbeiter beschäftigt.
Weitere Informationen finden sich hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Rothkötter_Unternehmensgruppe
Die Rolle des Dialekts in Bayern 2
Jugendliche schreiben SMS im bayerischen Dialekt
Für einen Norddeutschen kaum zu glauben:
Wenn die Schüler eine SMS schreiben, dann ist die in bayerischer Sprache ….
…. es gibt keine hochdeutsche SMS …
… ein Kulturphänomen! Roland Pongratz nachfolgend:





