Alan ist zu hören ab 2.38 bis 5.14
Der Farmersohn Alan Harms aus Iowa/USA lebt in Münster – er spricht Platt
Alan ist zu hören ab 2.38 bis 5.14
Der Farmersohn Alan Harms aus Iowa/USA lebt in Münster – er spricht Platt
Zu dieser im gesamten deutschen Sprachgebiet bekannten Volksweise gibt es auch verschiedene Dialektvarianten, vor allem in Süddeutschland wie: Es geht nix üba die Gemiatlichkeit.
Wenn sich bei einem fröhlichen Umtrunk die passende Stimmung einstellt, singt man dieses ansteckende Lied auch in Norddeutschland gerne. Da gehen dann die hoch- und plattdeutschen Verse ineinander über und man ist sich einig: Es geht nichts über die Gemütlichkeit.
Text: Dr. Christof Spannhoff
Alan Harms, geboren 1976 in Waterloo, Iowa, USA, seit 2010 wohnhaft in Münster (Deutschland). Er ist studierter Agrarwissenschaftler und arbeitet aktuell als selbstständiger Lebensmittelimporteur. In seiner Freizeit interessiert er sich für Sport (Skifahren, Wandern, Fitness u.a.) Reisen, Geschichte, Sprachen, Singen, Freunde treffen und kochen.
Er hat einen Beitrag geschrieben in dieser Buchveröffentlichung ab Seite 275
Schon im Jahr 1500 ist das Lied „Vogelhochzeit“ dokumentiert.
In der Version des August Hoffmann von Fallersleben (1796-1874) nehmen 24 Vogelarten daran teil: Es heiraten dort ein Drosselmännchen und eine weibliche Amsel.
Sowohl in Kindergärten als auch im Grundschuldunterricht bietet sich dieses Lied als Singspiel mit entsprechenden Verkleidungsmöglichkeiten an.
So ist auch die plattdeutsche Version in schulischen Arbeitsgemeinschaften als idealer Spracheinstieg und als Singspiel mit entsprechenden Verkleidungsmöglichkeiten beliebt.
Text: Dr. Christof Spannhoff
Dr.-Ing. E.h. Bernard Krone verstarb am 14. Oktober 2022 im Alter von 82 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit im emsländischen Spelle.
Er entwickelte in 3. Generation die familiäre Landmaschinenproduktion zu einem führenden Anbieter in Deutschland und weltweit.
Die plattdeutsche Sprache war ein Ausdruck seiner Lebensphilosophie: Meine emsländische Heimat hat mich zutiefst geprägt und damit auch ihre Sprache. Sie war für mich das ideale Medium, bei allem wirtschaftlichen Erfolg meine Bodenhaftung sowohl in den Begegnungen mit den Kunden als auch mit den übrigen Menschen der Region auf unkomplizierte Art zu zeigen.
Das Lied Vetter Michel gehört sicherlich in die Liste der bekanntesten traditionellen plattdeutschen Lieder.
Je nach Region sind unterschiedliche Textvarianten bekannt, die auch schon einmal einen zweideutigen Inhalt haben.
Die im und nach dem Zweiten Weltkrieg sehr bekannte Sängerin Lale Andersen machte das Lied in ganz Deutschland bekannt.
Seine Ursprünge gehen in das 18. Jahrhundert zurück. Schon Johann Wolfgang Goethe nimmt in seinem Gedicht „Musen und Grazien in der Mark“ Bezug auf das Lied ,Clemens Brentano in „Der Musikanten schwere Weinzunge“.
Text: Dr. Christof Spannhoff
Zeichnung: Georg Strodt, Elbergen
Alfons Strodt:
Der sprachbegabte kirchliche Würdenträger berichtet in einem umfangreichen Aufsatz im nachfolgenden Buchprojekt von seiner anhaltenden Begeisterung zu seiner Muttersprache Plattdeutsch.
Als Mitglied des Initiativkreises zur Buchedition Wat, de kann Platt? berichtet Klaus Dreyer als Seniorchef über die wechselvolle Entstehungsgeschichte der “Amazone” Firmengruppe, die heute in verschiedenen europäischen Ländern hochwertige Landmaschinen produziert.
Herr Dreyer hatte dazu in sein Gästehaus am Stammsitz in Gaste/Hasbergen bei Osnabrück eingeladen.
Über einen persönlichen Beitrag hinaus hat er das Buch durch Zeichnungen und Illustrationen aus seiner Feder bereichert.
Die niederdeutsche Kulturwissenschaftlerin Gesche Gloystein gehört zu den jüngeren “Plattaktivistinnen” in Norddeutschland, die mit interessanten Ideen Überlebensstrategien zumindest in Teilbereichen der angestammten plattdeutschen Sprache aufwarten.
In den nachfolgen Interviews stellt sie ihre Ideen vor.
Annette Winkelhorst erblickt im Juli 1962 in dem Dorf Wessum bei Ahaus das Licht der Welt.
In der Familie wurde ausschließlich Sandplatt gesprochen, nur mit ihrer Schwester unterhielt sie sich auf Hochdeutsch.
Nach der Fachhochschulreife zog sie nach Münster und absolvierte eine Ausbildung zur Ergotherapeutin.
Seit mehr als 30 Jahren lebt und arbeitet sie im Ruhrgebiet. In dem sich dort entwickelten “Ruhrpott-Deutsch” finden sich noch viele plattdeutsche Begriffe.
Als Ausgleich zur Arbeit schreibt sie seit Jahren plattdeutsche Geschichten und Kurzgeschichten, die sich vor allem mit modernen Themen beschäftigen.
Ein Interview mit der Autorin ist auf den Seitenv 292 - 296 in nachfolgendem Buch abgedruckt